Seit Jahrtausenden beflügelt die Liebe die Kreativität der Dichter und Literaten. Wir haben unsere Highlights für Sie zusammengestellt und wünschen einen romantischen Valentinstag.
Nicht umsonst eines der berühmtesten Liebesgedichte aller Zeiten stammt von Erich Fried:
Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst Es ist aussichtslos sagt die Einsicht Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist lächerlich sagt der Stolz Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht Es ist unmöglich sagt die Erfahrung Es ist was es ist sagt die Liebe
Auch Lyrik-Großmeister Johann Wolfgang von Goethe nimmt sich der Liebe als Thema an:
Freudvoll Und leidvoll, Gedankenvoll sein, Hangen Und bangen In schwebender Pein, Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt – Glücklich allein Ist die Seele, die liebt.
Bei einer solchen Zusammenstellung darf natürlich auch „der Barde“ William Shakespeare nicht fehlen:
Zweifle an der Sonne Klarheit, Zweifle an der Sterne Licht, Zweifl’, ob lügen kann die Wahrheit, Nur an meiner Liebe nicht. (Aus Hamlet)
Kurz und treffend formuliert es Mattias Claudius:
Die Liebe hemmet nichts; sie kennt nicht Tür noch Riegel, Und dringt durch alles sich; Sie ist ohn Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel, Und schlägt sie ewiglich.
Und zum Abschluss noch etwas Humorvolles von Wilhelm Busch:
Sie war ein Blümlein hübsch und fein, Hell aufgeblüht im Sonnenschein. Er war ein junger Schmetterling, Der selig an der Blume hing. Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm Und nascht und säuselt da herum. Oft kroch ein Käfer kribbelkrab Am hübschen Blümlein auf und ab. Ach Gott, wie das dem Schmetterling So schmerzlich durch die Seele ging. Doch was am meisten ihn entsetzt, Das Allerschlimmste kam zuletzt. Ein alter Esel fraß die ganze Von ihm so heiß geliebte Pflanze.